C 2 England im Zweiten Weltkrieg

1. September 1939: Mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg. Die stark unterlegene polnische Armee wird innerhalb weniger Wochen geschlagen und Polen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt.

3. September 1939: Großbritannien und Frankreich erklären dem Deutschen Reich den Krieg. Die britische Regierung konzentriert sich zunächst auf innenpolitische Maßnahmen: Steuererhöhungen, Wiedereinführung der Wehrpflicht, Rationierung bestimmter Waren. Die USA bleiben vorerst neutral.

14. Oktober 1939: Ein deutsches U-Boot versenkt das britische Schlachtschiff „Royal Oak“.

Ab Januar 1940: Britische Spezialisten entschlüsseln deutsche Funksprüche. Fast während des gesamten Kriegsverlaufs gelingt es, den deutschen Funkverkehr abzuhören.

9. April 1940: Beginn der Besetzung Norwegens und Dänemarks durch die deutsche Wehrmacht.

10. Mai 1940: Beginn der Westoffensive. Die Wehrmacht marschiert in den Benelux- Staaten ein.

27. Mai 1940: Mit der Versenkung des deutschen Schlachtschiffes „Bismarck“ gelingt ein wichtiger Sieg im atlantischen Seekrieg.

18. Juni 1940: Der französische General de Gaulle ruft im Londoner Exil zur Fortsetzung des Widerstandes gegen die Deutschen auf. Er stellt freiwillige französische Einheiten in der britischen Armee zusammen.

22. Juni 1940: Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich; die Vichy-Regierung kollaboriert mit dem Deutschen Reich.

Ab Juli 1940: Schwere Bombenangriffe auf Südengland. Auch London wird bombardiert, Industriestädte wie Coventry werden zu großen Teilen zerstört. Der Royal Air Force gelingt es jedoch, die Luftherrschaft über England zu verteidigen. Hitler verschiebt das Vorhaben, in Großbritannien einzumarschieren.

25./26. August 1940: Erstmals bombardieren britische Kampfflugzeuge Berlin.  

März 1941: Die USA unterstützen Staaten, die gegen das Deutsche Reich kämpfen.

22. Juni 1941: Überfall des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion. Vormarsch der Wehrmacht bis zum Winter, der Angriff bleibt vor Moskau stecken.

Frühjahr 1942: Die britische Luftwaffe greift verstärkt deutsche Städte an. Die „Area Bombing Directive“ besagt, dass vor allem die Moral der Zivilbevölkerung geschwächt werden soll, z. B. durch den Angriff auf Arbeiterviertel deutscher Industriestädte.

Juni 1942: Der U-Boot-Krieg erreicht einen Höhepunkt; deutsche U-Boote versenken 124 Handelsschiffe der Alliierten.

13. September 1942: Beginn der fünfmonatigen Schlacht um Stalingrad, die für die Wehrmacht mit einer verheerenden Niederlage endet.

9. September 1943: Truppen der Alliierten landen in Italien.

6. Juni 1944: Die Alliierten landen mit mehr als 6.000 Schiffen in der Normandie.

12. Juni 1944: Erster Abschuss einer V1-Rakete auf London. Mehr als 2.000 Raketen treffen in der Folge London, mehrere tausend Menschen sterben bei den Angriffen.

20. Juli 1944: Das Attentat auf Hitler scheitert. Die Verschwörer um Oberst von Stauffenberg werden hingerichtet.

8. Mai 1945: Kapitulation der Wehrmacht. Kriegsende in Europa. Eine Woche zuvor hat sich Hitler das Leben genommen.  

Aufgaben

  • Lest die Chronologie und beschreibt, welche Rolle Großbritannien im Zweiten Weltkrieg zukommt. Welche Bedeutung hat die Tatsache, dass Großbritannien nicht über das Festland erreichbar ist?
  • Überlegt, was der Krieg für das Leben der Menschen bedeutet. An einigen Stellen der Chronologie findet ihr Hinweise darauf. Denkt auch an das im Zweiten Weltkrieg neue Phänomen der großflächigen Luftangriffe. Notiert Auswirkungen auf den Alltag.